Sunday, September 30, 2007
Das Gartenfest
zweiten Bild ist uebrigens nur das kleine Poolhaus. Die Location wurde nur gesponsort gehoert also nicht zum Projekt, trotzdem waere es nicht noetig gewesen, denn das Essen und zB. so ein scheiss Schmetterling aus Ton wo draufsteht "soz importante" (ich bin wichtig) waren im grunde auch rausgeschmissenenes Geld. Wobei es ja auch mal ganz nett ist ab und zu ne Abwechslung zu haben. Zumindest fuer die, die schon seit Jahren da arbeiten.
Foodbag day
Unfaelle
Die Mall
Botschaft
Hi Sabine
Das Projekt
Tuesday, September 25, 2007
netter Abend
Wednesday, September 19, 2007
Der Eindruck nach 3 Wochen Arbeit
Schule gehen (können) und da auch mitkomnmen. Ausserdem werden die Familien für die ausfallende Arbeitskraft der Kinder (sei es beim Müllsammeln oder im Haushalt) mit Essen und Kleiderspenden entschädigt.
Jetzt allerdings die Schattenseiten.
Das Geld das dem Projekt zur Verfuegung steht wird meiner Meinung nach in zu hohem Masse in Verwaltung und übertriebene Sauberkeit investiert. Zumal die Kinder zumindest die Klassenzimmer selbst putzen muessen und dabei auch jedes mal mindestens eine Stunde drauf geht.
Letzte Woche am Nationalfeiertag wurde so unglaublich viel Muell produziert um die Klassenraeume zu dekorieren un dich will nicht wissen wie viel Geld an Materialkosten druaf gegangen ist. Sonst wird hier niergens so ein Aufwand betrieben. Auch die Kinder wurden mit Pappe und Klebestreifen etc. zugedeckt fuer nur eine einzige Vorfuehrung.
Heute haben wir ein Treffen in einer Villa gehabt die einem Sponsor gehoert und dort hat jeder Essen bekommen und es wurde eine riesige Show gemacht. Ich weiss nicht ob dieser Aufwand noetig ist. Die Leute die dort arbeiten, sollten schliesslich von sich aus motiviert sein gut mitzuarbeiten. Ein bisschen Abwechslung ist ja nett aber nicht in diesem Ausmass. Zumal auch dort mit sicherheit wieder einiges an Geld drauf gegangen ist.
Gleichzeitig zahlt man aber als Voluntaer sogar seine Fahrt zum Projekt. Was bei einer Fahrt von 80 Cent nicht viel ist, sich aber innerhalb von einer Woche schon auf 8 Euro belaeuft. Das ist gutes Geld.
Und was mich als Voluntär am meisten betrifft, ist dass die Arbeit, die man verrichtet, kaum gewürdigt wird, man keinen grossen Gestaltungsspielraum hat (wobei ich hoffe, dass ich vllt bald ein bisschen Musikunterricht geben kann) und - und das ist kein schönes Gefühl - sich mitunter ziemlich überflüssig vorkommt. Denn erstens gibt es verdammt viele Voluntäre. Und zweitens kommen ständig sogenannte Kurzeit -Voluntäre, die fast
immer unzureichend Spanisch sprechen und nach ein paar Wochen wieder weg sind. Das Projekt ist im Grunde so aufgebaut, dass es auch ohne Voluntaere funktioniert. Denn die Zahl der Voluntaere schwankt sehr stark. Zwischen 7 und 70. Das alles verhindert ein bisschen, dass man sich richtig anstrengt.
Denn schliesslich läuft es auch ohne einen.
Auch besonders kacke sind die Arbeitszeiten. Die ganze Woche fast zehn Stunden für die Arbeit auf den Beinen sein. Denn der Bus geht morgens in Antigua um 7.15 Uhr und man ist gegen 18.00 Uhr abends wieder da. Und das schlaucht auf Dauer. Und Antigua und Guatemala sind sehr schön, so dass man seine Freizeit wunderbar beim Kennenlernen von Land und Leuten einsetzten könnte. Das einzige, was einem dafür bleibt, ist der Urlaub. Der ist für Zivis ganz ordentlich, aber auch nicht sooo üppig. Ausserdem arbeitet man auch nicht so forciert, wenn einem die Augen im Projekt fast zufallen.
Ein Vorteil und gleichzeitig auch Nachteil von CS ist definitiv, dass man
viel Kontakt zu Deutschen hat. Das ist zum einen sehr gechillt wegen der
Sprache und der Perspektive, dass man eventuell Freunde fürs Leben
finden kann, da man sich in D ja ganz einfach besuchen kann und dass es
eine Struktur gibt, auf die man aufbauen kann. Allerdings kommt so das Spanisch leider auch ein bisschen zu kurz.
Ausserdem lässt es sich in Antigua sehr bequem leben. Das Guatemala, wie es seine hässliche Fratze der Mehrheit seiner
Bewohner offenbart, trifft man in Antigua nicht an. Antigua gleicht
fast einen Paradis: Schön, lebendig, sauber und sicher. Das erleichtert
das Leben hier sehr.
Da ich allerdings lieber intensiver in das Alltagsleben der Bevölkerung
eintauchen wollte, was de facto dann auch härter und unkomfortabler ist,
und am Ende richtig perfekt Spanisch sprechen wollte ist das Leben hier fuer mich nicht so ganz ideal.
Das sollte man jetzt nicht falsch verstehen. Auch hier ist das Leben kein Zuckerschlecken. Die Scheisse, die hier passiert kriegt man durchaus mit, und das kann sehr belastend sein. Aber sie passiert einem nicht selber (mit Ausnahme kleiner Ueberfaelle) und betrifft einen auch nicht direkt.
Insgesamt bin ich ich allerdings zur Zeit noch sehr zufrieden und bin immer noch sehr froh das ich diesen Weg gegangen bin. Mal sehen wie ich die Sache nach den naechsten Monaten sehen werde.
Wednesday, September 12, 2007
Freier Nachmittag
Also ich habe im Projekt 2 Klassen jeweils eine am Vor- und eine am Nachmittag mit insgesamt 46 Jungs. Mittlerweile verstehe ich mich mit den meisten auch echt sehr gut trotz der Sprachschwierigkeiten. Ich bin auch echt immer wieder überrascht wie schlau und geschickt viele von denen sind. Es macht wirklich sehr viel spass mit ihnen zu arbeiten.
Heute musste ich bei jedem der Kinder die Zähne untersuchen und eine Art Flouridlösung auftragen die einfach nur abartig schmecken muss. Aber bis auf einen waren alle sehr tapfer und haben die Prozedur über sich ergehen lassen und den einen konnte ich dann irgendwann auch überreden. Was mich allerdings auch mal wieder ein bisschen geschockt hat war, dass ein Junge, der total lieb und aufgeweckt wirkt, bereits ein Piercing mit einem Totenkopf in der Zunge hatte, das zu einer bestimmten Gang in der Stadt gehört. Ich hoffe mal, dass die Aufnahmeprüfung in dieser Gang nicht so ist wie bei der Gang 18. Der Junge ist grade mal 12 Jahre alt.
Wenn man mit den Kindern im Projekt arbeitet kann es einem schon mal passieren, dass man vergisst wo sie herkommen. Aber wenn man dann so was sieht wird man schnell wieder daran erinnert wie das Leben aussieht wenn sie nicht im Projekt sind. Zum Glück habe ich bisher noch kein Kind mit frischen Wunden oder blauen Flecken gehabt. Ich glaube wenn man das sieht nimmt einen das schon sehr mit.
Nach der Zahnuntersuchung hab ich mich noch um ein paar Plakate gekümmert für den Nationalfeiertag am Samstag und bin mit den Kindern zum essen. Am Nachmittag hatte ich dann ja nur noch eine Stunde in der ich ein paar Kindern beim fertigen von Kostümen geholfen hab.
Ansonsten helfe ich den Kindern normalerweise bei allen möglichen Aufgaben. Gehe mit ihnen in die Werkstatt, den Computerraum oder in die Bibliothek, so dass sie soviel wie möglich von der Welt außerhalb der Müllkippe kennenlernen.
Nächste Woche werde ich evtl. mal eine Stunde Matheunterricht geben. Wobei ich noch nicht weiß wie ich das machen soll, da ich Mathe nicht mal in Deutsch unterrichten kann.
Auf dem Weg zurück habe ich noch mal ein paar Fotos von der Umgebung des Projekts gemacht.
Monday, September 10, 2007
Die Muellkippe
Bilder vom Haus
Das Wochenende
Das Wochenende habe ich damit verbracht mal ein bisschen die Umgebung um Antigua herum zu erkunden. Am Samstag war ich mit Clemens und Jonas, den einzigen männlichen Deutschen im Projekt, im Mira Flores, einer riesigen Einkaufsmall. Es war schon erschreckend weil man auf einmal wieder das Gefühl hatte im 21 Jahrhundert zu sein, mit riesigen Flachbildschirmen, hochmodernen Aufzügen und jede Menge Geschäften in denen jedes Teil seinen Platz hatte und nicht einfach in irgendwelche Ecken oder auch mitten in den Weg abgestellt wurde.
Am Sonntag bin ich dann mit den beiden Australierinnen nach Chichicastenango oder "Chichi" gefahren. Einem kleinen Städtchen, das über 2000 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Sonntags besteht ganz Chichi aus einem riesigen Markt auf dem man fast alles kaufen kann.
Saturday, September 8, 2007
Umzug
Bilder kommen dann auch noch
Mein erster Überfall
So ein Vogel versucht mich bei Tageslicht in einer relativ vollen Straße auszurauben. Ich war mir eigentlich sehr in sicher in dieser Situation aber trotzdem macht einem die Vorstellung gleich vielleicht eine Kugel im Bauch zu haben schon Angst. Jedenfalls habe ich schon gemerkt das meine Knie leicht gezittert haben.
Wenn es sich um 2 oder mehr Typen gehandelt hätte, es Nacht gewesen wäre, die Straße leer gewesen wäre oder ich wenigstens die Waffe hätte sehen können, hätte ich natürlich sofort alles rausgerückt was er haben wollte. Aber diese Aktion war echt eher lächerlich.
Allerdings scheint das hier oft genug zu funktionieren bei den Touristen.
Meine erste Woche im Projekt
Im Projekt kümmere ich mich zur Zeit um die 5te und 6te Klasse der Jungen. Ich habe zwar bisher noch nicht so einen guten Zugang zu den Kids, was wohl auch an meinem recht schlechten Spanisch liegt, aber ich denke das wird sich mit der Zeit noch ändern. In der ersten Woche habe ich hauptsaechlich zugeguckt was die Lehrerin mit den Kindern macht und so nach und nach versuche ich mich da einzugewöhnen. Bis jetzt habe ich mit den Kleinen, die so zwischen 8 und 16 Jahre alt sind, meistens gespielt. Nächste Woche würde ich ganz gerne mal ne halbe Stunde Gitarrenunterricht oder sowas mit ihnen machen. Aber ich muss erst mal gucken wie das da alles so läuft.
Sunday, September 2, 2007
Kontakt
Saturday, September 1, 2007
Fest
Die Wahlen
Hannahs Weltreise
Abendessen
Das Projekt
Heute bin ich dann im Hauptprojekt in Guatemala Stadt gewesen. Während die rund 50 Kinder im Casa Hogar durchgehend umsorgt werden und auch dort leben, gehen die Kinder in der Stadt in ihrer "Freizeit" ins Projekt. Sie gehen also normal zur Schule und werden dann in der restlichen Zeit im Projekt betreut. Zur Zeit sind es über 500 Kinder und das ist nur ein winziger Anteil der Kinder die Hilfe brauchen. Die Eltern bekommen einen Ausgleich dafür, dass die Kinder in dieser Zeit nicht auf der Müllkippe oder als Prostituierte arbeiten und die Kinder bekommen die Chance ein anderes Leben kennenzulernen. Uf der Straße ist das Leben täglich ein Kampf ums Überleben und wenn sie nicht im Projekt sind schließen sie sich zwangsläufig Gangs an, weil sie sonst den Kampf verlieren würden.
Es gibt eine Gang die nennt sich 18, aus 6+6+6, in der Kinder ab ca. 7 Jahre aufgenommen werden. Das erschreckende ist, dass jeder der in der Gang aufgenommen werden will einen Menschen mit einem Messer umgebracht haben muss. Einem speziellen Messer, das wohl auch ein Erkennungszeichen dieser Gang und ca. 7 cm lang ist. Dem entsprechend oft muss man mit diesem Messer in einen Körper einstechen um einen Menschen zu töten.
Aber das ist bloß eine der sehr schockierenden Dinge die hier passieren. Ich habe heute auch einen Blick auf die Müllkippe werfen können. Sie ist zwar wesentlich kleiner als ich sie mir vorgestellt habe, wobei ich vllt auch nicht alles gesehen habe, aber dafür auch wesentlich abartiger. Ich habe immer gedacht Tauben sind die ekelhaftesten Vögel, aber dabei hab ich mich geirrt. Überall auf und um der Müllkippe waren riesige pechschwarze Vögel die aussahen als wären sie mit fett eingerieben. Ich weiß nicht was für Vögel es waren aber sie hatten zumindest einen ähnlichen Kopf und Hals wie Geier. Fast alle Bäume waren voll mit diesen Vögeln und auch der Himmel war an manchen Stellen schwarz, weil dort überall diese Viecher waren.
Außerdem werden hier die Särge samt Leiche einfach auf die Müllkippe geschmissen wenn nach 3 Jahren nicht eine bestimmte Gebühr bezahlt wird. Diese ist zwar lächerlich gering, ich glaube so 10 Euro, aber trotzdem für viele Familien nicht bezahlbar. Die Leichen habe ich nicht gesehen jedoch haufenweise Särge irgendwo im Müll. Zum Glück war es den ganzen Tag am regnen, dadurch war zumindest der Gestank erträglich aber immer noch sehr stark obwohl ich die Müllkippe nur von einem weiter entfernten Berg gesehen habe.
Ich bin schon sehr gespannt auf nächsten Montag wenn ich im Projekt anfangen werde.
Das Leben in Antigua
Das ist noch ein Bild von dem Weg der nach oben gefuehrt hat.
Unterwegs haben wir dann noch zwei Israeliten kennen gelernt, die gerade ihren Dienst fürs Militär abgeleistet haben und jetzt ein Jahr reisen. Jede Frau muss 2 Jahre Dienst leisten und die Männer sogar 3 Jahre. Das fand ich schon sehr schockierend weil ich die 9 Monate bei uns schon zu lang finde.
Abends bin ich dann mit 2 Australierinnen in eine Bar gegangen in der ein alkoholisches Getränk für Frauen nur 30 cent und für Männer 1,80 Euro kostet. Weshalb ich an dem Abend nichts gekauft hab sondern immer alles von den Mädchen bekommen hab. Problem ist nur, wenn man dabei erwischt wird, fliegt nicht nur der Mann sondern auch die Frau aus dem Laden.
Danach bin ich noch mit ein paar Anderen in eine Salsabar gegangen und habe festgestellt, dass ich das wirklich kein bisschen kann. Aber ich hoffe mal, ich werde in den nächsten Monaten mal die Gelegenheit haben wenigstens die Grundschritte zu lernen.
Meine Strasse
Gernervt
Meine ersten 24 Stunden
Antigua
Da das mit den Bildern nich klappt gibts erst mal nur links
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Außerdem gibt es keine hohen Gebäude. Das Maximum liegt bei 3 Etagen und die sind eher selten. Dadurch wirkt die Stadt sehr gemütlich und man kann von überall aus die Vulkane und Berge, sowie den sehr schönen dichten Wald drum herum sehen.
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Bis jetzt bin ich einfach nur begeistert.
Die Menschen hier in der Stadt sind alle sehr freundlich, allerdings sollte man sich auch nur im inneresten Kern der Stadt aufhalten. Um so weiter man sich vom Stadtkern entfernt um so weniger Menschen findet man auf den Straßen und die Gefahr eines Überfalls steigt an. Dies gilt auch für die Uhrzeit. Um so später man sich draußen aufhält um so größer die Chance überfallen zu werden. Aber das gilt ja eigentlich überall. Hier kann man Abends wenn man nicht mehr alleine durch die Straßen gehen will ein Tuk-Tuk oder ein Taxi nehmen. Die sind sehr preiswert. So zwischen 10 und 20 Quetzales, ca. 1 bis 2 Euro.
Das Zentrum der Stadt bildet der Plaza Mayor mit einem schönen Brunnen und einem Parkt in der Mitte, umgeben von Gebäuden der Kolonialzeit und der Kathedrale der Stadt.
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Ab 9 Uhr Abends versammelt sich dort die ganze Jugend der Stadt und geht was trinken oder essen. Die ärmeren versuchen einem Armbänder und sowas zu verkaufen. Insgesamt ist mein erster Eindruck auf jeden Fall einfach nur positiv.