Wednesday, January 30, 2008

Monterrico

Letztes Wochenende bin ich mit ein paar Freunden nach Monterrico, einem kleinen, mittlerweile recht touristischem Fischerdorf. Mit dem Auto ca. 2 Stunden entfernt haben Niclas und ich jedoch 4 Stunden mit der Camioneta gebraucht, wähernd die Anderen alle im Auto gewesen sind. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der Pazifikstrand in Guatemala ist zwar nicht der Schönste, wegem dem grauen Sand, aber dafür hat er die geilsten Wellen. Leider hat uns eine dieser Wellen dann auch sehr überrascht und dabei ist meine Hose ein paar Schuhe und einige andere Dinge dabei drauf gegangen. Daher musste ich dann am Abend mit Boxershorts ausgehen. War aber eigentlich auch nicht weiter schlimm. AmAbend haben wir dann den kitschigen Sonnenuntergang angeschaut und am nächsten Morgen eine Mangroventour gemacht, und dabei den fast noch kitschigeren Sonnenaufgang betrachtet. War auf jeden Fall ein nettes Wochenende.

Friday, January 25, 2008

Hier mal kurz ein aktuelles Foto von mir und Maria. Ich mit meiner neuen Brille, die ich nicht gekauft habe um wie ein Pornodarsteller auszusehen, sondern weil ich niergens auf dem Markt eine Brille mit meiner Stärke finden konnte, mit Ausnahme dieser leicht getönten, goldumramten Brille. Naja aber das Bild find ich irgendwie ganz cool.

Alfabetización

Ich arbeite jetzt nicht mehr direkt mit den Kindern der Hüllhalde zusammen, sonderen mit deren Eltern, bzw. kommen eigentlich nur die Mütter. Alfabetización heißt das Programm und versucht den Eltern unter anderem lesen und schreiben, als auch soziale Kompetenzen beizubrigen. Ich arbeite dort mit 2 guatemaltekischen Lehrern und einer Amerikanerin. Da die Mütter oft auch Kinder mitbringen, die im eigentlichen Projekt nicht angenommen wurden, kümmere ich mich aber auch nach wie vor um die Kleinen. Wobei man indirekt glaube ich sehr viel mehr bewirkt wenn man mit den Eltern arbeitet. Wenn man einem Kind normales Verhalten beibringt und zeigt wie man sich anderen gegenüber verhält, sowie lesen und schreiben etc. ändert das oft nicht viel an den Familienverhältnissen, die zum Teil unvorstellbat schrecklich sind. Wenn man aber mit den Eltern arbeitet, kann das sehr viel am ganzen Familienleben ändern. Wie dem auch sei, ich fühle mich mit meiner neuen Aufgabe sehr wohl und freue mich jeden Tag auf die Arbeit. Es ist extrem interessant zu sehen wie die Mütter hart arbeiten, während sie kleine Babys an der Brust haben, um lesen und schreiben zu erlernen. Außerdem erfahre ich im neuen Programm sehr viel mehr darüber was es tatsächlich heißt hier aufzuwachsen, da die Mütter eher was erzählen, vor allem was ihrnen Kindern zu wiederfährt, als die Kinder selber. Und dabei gibts noch grausamere Dinge als Vergewaltigungen als Vergewaltigungen. Aber auch wenn es teilweise hart ist, so habe ich zumindest das Gefühl, dass man den Menschen wirklich sehr hilft und wenn man ihnen nur zuhört.

Saturday, January 19, 2008

Reise durch Guatemala

Ich hab leider in letzter meinen Blog ein wenig vernachlässing und werde versuchen das jetzt mal wieder aufzuholen. Als erstes muss ich daher jetzt noch die zweite Reise hier festhalten. Von Guatemala Stadt nach Coban und von da aus nach Flores. Der erste wichtige Stop. Flores ist eine Stadt die auf einer kleinen Insel im Lago Peten Itza gebaut wurde. Die Häuser sind leider nicht so die schönsten aber die Lage der Stadt ist einfach wunderschön, mitten im Peten, einem riesigen Urwaldgebiet von Guatemala. Auf dem Bild sind Niklas, Sarah, Maria und Ich zu sehen wie wir grad in einem kleinen Restaurant sitzen, das auf einem Steg im Wasser gebaut wurde. Am nächsten Morgen gings dann um 3 Uhr früh los zu den Ruinen von Tikal, um die zweitgrößten Mayabauten zu betrachten. Die größten, von El Mirador sind so tief im Urwald, das man eine 7 Täge Tour durch den Dschungel machen muss um sie sich anzusehen, oder einen Hubschrauber nimmt, der ein Vermögen kostet. Leider hatten wir jedoch nicht so viel glück mit dem Wetter un konnten daher keinen Sonnenaufgang von der Spitze der großen Pyramide bestaunen. Alles was wir sehen konnten war Nieselregen, der den ganzen Regenwald bedeckte. Scheint auf jeden Fall öfter vorzukommen das die Sonnenaufgangtour nicht wirklich viel Sonne zeigt. Aber irgendwie konnte man auch dem Nebel was abgewinnen, denn so hatten die Pyramiden, die ab und zu im Dschungel aufgetaucht sind etwas sehr mysteriöses an sich. Später zum Mittag hin hat sich die Sicht dann auch wieder aufgeklährt und man konnte von einer der Pyramiden bis zum Horizont den Urwald sehen in dem überall verteilt die Spitzen der Ruinen aufragten. Am Nachmittag gings dann weiter nach Sayachxe, einem kleinen hässlichen Dorf mitten im Peten, das nicht sehr viel zu bieten hat. Daher wollten wir eigentlich schon weiter fahren weiter nach Lanquin, unserer nächsten Station, allerdings wurde uns dann eine Bootstour angeboten durch den Dschungel, die wir wegen des extrem niedrigen Preises angenommen haben. Und es hat sich mehr als gelohnt. Nach etwa 50 min. hat sich vor uns eine traumhafte Laguna aufgetan, und wir waren die einzigen Menschen weit und breit. Der Ort ist einfach noch kein bisschen vom Tourismus befallen. nach ca. 10 min. gings dann an Land, wo wir ca. 20 min. weiter gelaufen sind, an Abhängen vorbei und hindurch zu tief im Wald liegenden Ruinen, die zwar bei weitem nicht so imposant waren wie die, die ich bisher gesehen habe, aber dafür waren wir die einzigen Menschen dort. Und um uns herum tobte das Urwaldleben. Diese Tour war wirklich genial und für die zweistündige Bootsfahrt, hin und zurück und die über 2 stündige Tour durch den Urwald mit Guide nur 10 Euro zu zahlen pro Person ist wirklich fair.
Wie schon erwähnt ging es von dort aus weiter nach Lanquin, wo wir in einem Hostel übernachtet haben, dass überall auf einem riesigen Gelände direkt an einem Fluss verteilt kleine Hütten mit anbietet. Super schön und sauber und das für 3 Euro pro Nacht. Lanquin selber ist jedoch nur ein dreckiges kleines Kaff. Die besonderheit ist jedoch die 20 min. entfernte kleine Kalkterasse von Semuc Champey. Durch den Kalk ist das Wasser türkisblau verferbt und es haben sich überall kleine Becken gebiltet, die ineinander überfließen. Mit Abstand das beste "Schwimbad" in dem ich je geschwommen bin.
Also rundum ein genialer Urlaub und dann hab ich alles auch noch mit echt sehr coolen Leuten zusammen erlebt. Nur schade, dass wir nur eine Kamera mit hatten und daher die Auswahl der Bilder sehr begrenzt ist. Aber ich denke man bekommt trotzdem einen guten Eindruck.