Saturday, May 3, 2008

Da wir aus unserem alten Haus mehr oder weniger rausgeschmissen wurden, mussten Ted Jonas und ich uns irgendwie etwas neues suchen. Anfangs noch mit der Hilfe einer guatemaltekischen Familie und einer weiteren Guatemaltekin haben wir allerdings schnell festgestellt, dass es eher zu unserem Vorteil ist unabhängig auf die Suche zu gehen. In einem Haus in dem wir nachgefragt haben, wurden wir erst abgelehnt als wir dann aber gefragt haben wie es aussehen wuerde wenn nur wir einziehen waren die Besitzer mehr als begeistert. Und so sind wir dann auch in dieses Haus eingezogen. Doppelt so teuer wie mein altes Zimmer, ist es zwar teurer aber dafuer haben wir ein Haus fuer uns alleine, mehr Zimmer als wir Sachen haben und unsere Ruhe, in einer ueberwachten Gegend. Das Haus ist sehr schön, hell, sauber und perfekt gelegen. Das einzige was noch fehlt sind Moebel, wir haben zwar das notwendigste aber es sieht doch sehr leer aus und vllt ein Auto fuer unsere Garage. Und dafuer zahlen wir mit 270 Euro fuer das ganze Haus auch etwas mehr aber fuer das was wir bekommen kann man mit 90 Euro pro Person schon zufrieden sein. Auf dem letzen Bild sieht man Jonas in der Kueche stehen, die dank ihm sehr viel kleiner aussieht als sie eigentlich ist.

Costa RIca

Vor über einer Woche mittlerweile schon bin ich aus Costa Rica zurück gekommen. Zehn Tage lang war ich mit meiner Mutter und dem Ingo unterwegs. Die ersten zwei Tage haben wir noch in San Jose, der Hauptstadt verbracht. Am Ankunftstag haben wir allerdings nichts groß gemacht, sondern fast nur geredet. Am nächsten Tag gings dann zum Vulkan Poas. Der Vulkan an sich war für mich nicht so spannend, da ich davon hier in Guatemala schon sehr viele habe und man durch die fehlenden Sicherheitsvorkehrungen einfach mehr machen kann. Aber was mir sehr gut gefallen hat, war die Sauberkeit des Parks in dem der Vulkan liegt. Ein riesen Unterschied zu Guatemala in dem die zum großen Teil sogar eindrucksvollere Natur nur wenig geschützt wird. Nach dem kleinen Abstecher gings dann am nächsten Tag los mit der Reise durchs Land. Der erste Stopp war Manuel Antonio, ein kleines Städtchen das am Pazifik im südlicheren Teil des Landes liegt. Der Strand war wunderschön und die Natur einfach traumhaft. Während man im badewannen-warmen Wasser geschwommen ist konnte man nichts weiter als Strand und Palmenwald sehen. Umgeben zusätzlich von kleinen Inseln die den Blick raus ins Meer somit genauso eindrucksvoll machten. Das Einzige was ein wenig gestört hat war die beginnende Regenzeit, weshalb man bei einem Blick nach oben zum größten Teil nur grau gesehen hat. Den dort gelegenen Nationalpark haben wir allerdings fast ausschließlich bei Sonnenschein genießen dürfen. Leider ist der Park sehr überfüllt mit Touristen was die Affen aber erst recht anlockt und dazu verleitet möglichst alles zu stehlen was die Menschen so bei sich tragen. Und wieder ein sehr großer Pluspunkt für die Sauberkeit. Von Manuel Antonio aus ging es dann nach Puntarenas und von dort mit der Fähre, die wir so grade eben noch mit Glück bekommen haben nach Paquera. Eine schöne Fahrt und das Beste daran, dass man quasi aus der Wolkendecke raus in den blauen Himmel gefahren ist. Nach der einstündigen Fahrt mit der Fähre, die weniger als 2 Euro gekostet hat sind wir dann auf der Halbinsel Nicoya angekommen und von dem kleinen Örtchen Paquera weiter nach Montezuma, wo wir dann im dunkeln auf die Suche nach einem Hotel gegangen sind, was wie immer kein Problem war. Der Ort ist schön gelegen, allerdings muss man auch eine recht abenteuerliche Fahrt auf sich nehmen. Wenn es regnet kann es gut sein das die Autos, bzw. Busse, die nicht ausgebauten Staubstraßen nicht mehr hochkommen. Nach dem wir einen Tag dort verbracht haben sind wir dann am nächsten Tag nach Santa Teresa einem in der nähe gelegenen Suferparadies. Und die Wellen und das Meer dort sind echt perfekt zum Surfen allerdings hatten wir nicht soviel Zeit und wollten ja mehr sehen vom Land und so konnte ich das dann nicht ausnutzen. Aber auch um einfach nur Strand zu genießen ein toller Ort. Zurück in Montezuma sind wir dann auf die Suche nach einem Wasserfall gegangen und haben ihn tatsächlich gefunden. In einer sehr schön gelegenen Bucht umgeben von den geräuschen von Brüllaffen und dem Mond direkt über einem. Die letzte Station hieß dann Monteverde, einem im Hochland gelegenen Gebiet, in dem es dann auch wieder etwas kälter war. Man konnte also nicht mehr mit kurzer Hose und T-Shirt um 12 Uhr nachts draußen auf der Terasse sitzen, aber dafür hatte man wunderschöne Aussichten über das Land bis zum Pazifik und das eigentlich Wichtigste, es gibt Nationalparks mit durch den Wäldern verlaufende Hängebrücken. Leider haben wir keine Tiere gesehen aber auch die Pflanzenwelt alleine ist den Besuch auf jeden Fall wert gewesen. Von dort aus gins dann zurück richtung Flughafen in eine Stadt namens Alajuela wo wir nur noch eine Nacht verbracht haben und durch Zufall noch eine kostenlose Vorstellung eines Stompkonzerts sehen konnten, dass wirklich genial war und man wirklich als krönenden Abschluss bezeichnen kann. Alles in allem war es auf jeden Fall eine sehr coole Reise.

Tuesday, March 25, 2008

Das niedlichste Kind in der Alfabetización

Diese beiden Mädchen sind einfach so niedlich. Ich weiss nicht welchs ich besser finden soll. Das das Erste hat eindeutig das süßere Lächeln aber das Andere die krassesten Augen.

Dia del Carino

Etwas verspätet, aber hier sind die Bilder vom "Dia del Carino", Valentinstag. Hier wird das etwas mehr gefeiert als in Deutschland und deshalb hatten wir an dem Tag eine Sonderaktion für die Mütter. Jede hat ein kleines Holzherz zum bemalen bekommen. Keine Ahung warum aber die hatten jede Menge Spß dabei.

Dinner bei Bergmanns


Vor ein paar Tagen hatte Corinne zum Dinner eingeladen. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann in der Zone 14 was so ziemlich die reichste Gegend in Guatemala ist und genauso hat sich das auch angefühlt. Endlich mal wieder in einer Wohung die keine Kakalaken hat, die keine schiefen Wände oder bröckelnde Decken hat. Stattdessen alles auf dem Niveau wie man es auch aus Deutschland gewohnt ist. Auf dem Bild sind wir grade am Kochen in einer wie man sieht durchaus schönen Küche. Im Hintergrund ist Corrine`s Mann, Aaron.

Alfabetización 1

Also nach langer Zeit werde ich mal wieder einen kleinen Artikel reinstellen.

Hier ist die ganze Gruppe versammelt. Links Liz, die das Alphabetisierungsprogramm übernehmen wird, danach Lorena und ich, dann Corinne, die momentan noch alles leitet und Mirian, eine ehemahlige Schülerin, die trotz des Abschlusses keine Arbeit gefunden hat und deshalb als Aushilfe übernommen wurde.

Friday, February 8, 2008

Meine neue Arbeit

Die Arbeit mit den Müttern macht mir nach wie vor extrem viel Spaß und ist einfach wesentlich interessanter als die Arbeit die ich vorher gemacht habe. Zumindest fühlt man sich dort einfach wie ein Lehrer der wirklich was beibringen kann während man in den Klassen mit den Kindern doch eher ein Anhängsel des eigentlichen Lehrers ist.
Und in der Alfabetización kann ich ebenfalls mit den Kindern was machen wenn ich möchte oder am PC arbeiten oder eben direkt mit den Müttern. Ich habe einfach viel mehr Möglichkeiten und es ist einfach eine wesentlich zufriedenstellendere Aufgabe als vorher. Auf dem ersten Bild (links) ist Lorena zu sehen. Sie ist verantwortlich für das Programm und eine extrem nette und intelligente Person mit der ich quasi die ganze Zeit nur rede.

Wednesday, January 30, 2008

Monterrico

Letztes Wochenende bin ich mit ein paar Freunden nach Monterrico, einem kleinen, mittlerweile recht touristischem Fischerdorf. Mit dem Auto ca. 2 Stunden entfernt haben Niclas und ich jedoch 4 Stunden mit der Camioneta gebraucht, wähernd die Anderen alle im Auto gewesen sind. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der Pazifikstrand in Guatemala ist zwar nicht der Schönste, wegem dem grauen Sand, aber dafür hat er die geilsten Wellen. Leider hat uns eine dieser Wellen dann auch sehr überrascht und dabei ist meine Hose ein paar Schuhe und einige andere Dinge dabei drauf gegangen. Daher musste ich dann am Abend mit Boxershorts ausgehen. War aber eigentlich auch nicht weiter schlimm. AmAbend haben wir dann den kitschigen Sonnenuntergang angeschaut und am nächsten Morgen eine Mangroventour gemacht, und dabei den fast noch kitschigeren Sonnenaufgang betrachtet. War auf jeden Fall ein nettes Wochenende.

Friday, January 25, 2008

Hier mal kurz ein aktuelles Foto von mir und Maria. Ich mit meiner neuen Brille, die ich nicht gekauft habe um wie ein Pornodarsteller auszusehen, sondern weil ich niergens auf dem Markt eine Brille mit meiner Stärke finden konnte, mit Ausnahme dieser leicht getönten, goldumramten Brille. Naja aber das Bild find ich irgendwie ganz cool.

Alfabetización

Ich arbeite jetzt nicht mehr direkt mit den Kindern der Hüllhalde zusammen, sonderen mit deren Eltern, bzw. kommen eigentlich nur die Mütter. Alfabetización heißt das Programm und versucht den Eltern unter anderem lesen und schreiben, als auch soziale Kompetenzen beizubrigen. Ich arbeite dort mit 2 guatemaltekischen Lehrern und einer Amerikanerin. Da die Mütter oft auch Kinder mitbringen, die im eigentlichen Projekt nicht angenommen wurden, kümmere ich mich aber auch nach wie vor um die Kleinen. Wobei man indirekt glaube ich sehr viel mehr bewirkt wenn man mit den Eltern arbeitet. Wenn man einem Kind normales Verhalten beibringt und zeigt wie man sich anderen gegenüber verhält, sowie lesen und schreiben etc. ändert das oft nicht viel an den Familienverhältnissen, die zum Teil unvorstellbat schrecklich sind. Wenn man aber mit den Eltern arbeitet, kann das sehr viel am ganzen Familienleben ändern. Wie dem auch sei, ich fühle mich mit meiner neuen Aufgabe sehr wohl und freue mich jeden Tag auf die Arbeit. Es ist extrem interessant zu sehen wie die Mütter hart arbeiten, während sie kleine Babys an der Brust haben, um lesen und schreiben zu erlernen. Außerdem erfahre ich im neuen Programm sehr viel mehr darüber was es tatsächlich heißt hier aufzuwachsen, da die Mütter eher was erzählen, vor allem was ihrnen Kindern zu wiederfährt, als die Kinder selber. Und dabei gibts noch grausamere Dinge als Vergewaltigungen als Vergewaltigungen. Aber auch wenn es teilweise hart ist, so habe ich zumindest das Gefühl, dass man den Menschen wirklich sehr hilft und wenn man ihnen nur zuhört.

Saturday, January 19, 2008

Reise durch Guatemala

Ich hab leider in letzter meinen Blog ein wenig vernachlässing und werde versuchen das jetzt mal wieder aufzuholen. Als erstes muss ich daher jetzt noch die zweite Reise hier festhalten. Von Guatemala Stadt nach Coban und von da aus nach Flores. Der erste wichtige Stop. Flores ist eine Stadt die auf einer kleinen Insel im Lago Peten Itza gebaut wurde. Die Häuser sind leider nicht so die schönsten aber die Lage der Stadt ist einfach wunderschön, mitten im Peten, einem riesigen Urwaldgebiet von Guatemala. Auf dem Bild sind Niklas, Sarah, Maria und Ich zu sehen wie wir grad in einem kleinen Restaurant sitzen, das auf einem Steg im Wasser gebaut wurde. Am nächsten Morgen gings dann um 3 Uhr früh los zu den Ruinen von Tikal, um die zweitgrößten Mayabauten zu betrachten. Die größten, von El Mirador sind so tief im Urwald, das man eine 7 Täge Tour durch den Dschungel machen muss um sie sich anzusehen, oder einen Hubschrauber nimmt, der ein Vermögen kostet. Leider hatten wir jedoch nicht so viel glück mit dem Wetter un konnten daher keinen Sonnenaufgang von der Spitze der großen Pyramide bestaunen. Alles was wir sehen konnten war Nieselregen, der den ganzen Regenwald bedeckte. Scheint auf jeden Fall öfter vorzukommen das die Sonnenaufgangtour nicht wirklich viel Sonne zeigt. Aber irgendwie konnte man auch dem Nebel was abgewinnen, denn so hatten die Pyramiden, die ab und zu im Dschungel aufgetaucht sind etwas sehr mysteriöses an sich. Später zum Mittag hin hat sich die Sicht dann auch wieder aufgeklährt und man konnte von einer der Pyramiden bis zum Horizont den Urwald sehen in dem überall verteilt die Spitzen der Ruinen aufragten. Am Nachmittag gings dann weiter nach Sayachxe, einem kleinen hässlichen Dorf mitten im Peten, das nicht sehr viel zu bieten hat. Daher wollten wir eigentlich schon weiter fahren weiter nach Lanquin, unserer nächsten Station, allerdings wurde uns dann eine Bootstour angeboten durch den Dschungel, die wir wegen des extrem niedrigen Preises angenommen haben. Und es hat sich mehr als gelohnt. Nach etwa 50 min. hat sich vor uns eine traumhafte Laguna aufgetan, und wir waren die einzigen Menschen weit und breit. Der Ort ist einfach noch kein bisschen vom Tourismus befallen. nach ca. 10 min. gings dann an Land, wo wir ca. 20 min. weiter gelaufen sind, an Abhängen vorbei und hindurch zu tief im Wald liegenden Ruinen, die zwar bei weitem nicht so imposant waren wie die, die ich bisher gesehen habe, aber dafür waren wir die einzigen Menschen dort. Und um uns herum tobte das Urwaldleben. Diese Tour war wirklich genial und für die zweistündige Bootsfahrt, hin und zurück und die über 2 stündige Tour durch den Urwald mit Guide nur 10 Euro zu zahlen pro Person ist wirklich fair.
Wie schon erwähnt ging es von dort aus weiter nach Lanquin, wo wir in einem Hostel übernachtet haben, dass überall auf einem riesigen Gelände direkt an einem Fluss verteilt kleine Hütten mit anbietet. Super schön und sauber und das für 3 Euro pro Nacht. Lanquin selber ist jedoch nur ein dreckiges kleines Kaff. Die besonderheit ist jedoch die 20 min. entfernte kleine Kalkterasse von Semuc Champey. Durch den Kalk ist das Wasser türkisblau verferbt und es haben sich überall kleine Becken gebiltet, die ineinander überfließen. Mit Abstand das beste "Schwimbad" in dem ich je geschwommen bin.
Also rundum ein genialer Urlaub und dann hab ich alles auch noch mit echt sehr coolen Leuten zusammen erlebt. Nur schade, dass wir nur eine Kamera mit hatten und daher die Auswahl der Bilder sehr begrenzt ist. Aber ich denke man bekommt trotzdem einen guten Eindruck.