Thursday, December 27, 2007

Mexiko, das Resuemee

Mein letzter Tag in Mexiko und heute sehe ich sogar noch mal wie es hier aussieht wenn es regnet. Da es also heute nicht so schoen ist hab ich mal etwas Zeit meine Reise zusammenzufassen.

Angefangen hat die Reise in Antigua, von wo aus wir (Niclas, Clemens, Steffi und Ich) fuer ca. 20 Euro nach San Christobal de las Casas in Mexiko in einem kleinen Shuttle gefahren sind. San Christobal ist eine wirklich sehr schoene Stadt. Gelegen ca. 2200 Meter ueber dem Meeresspiegel, allerdings auch sehr kalt. Die erste Nacht hielt sich noch einigermassen in Grenzen aber in der zweiten Nacht haben selbst die 3 Wolldecken und das Lagerfeuer im Hostel nicht ausgereicht einen wirklich zu waermen. Um so gluecker war ich dann natuerlich als wir am 2ten Tag nach Palenque gefahren sind. Unterwegs sind wir an Aqua Azul vorbei, einem riesigen Areal das von einem Fluss durchspuelt wird und ueberall kleine und auch extrem grosse Wasserafelle bildet. Der Name Agua Azul (blaues Wasser) deutet da schon an, dass das besondere zusaetzlich das unglaublich schoene tuerkisgruene Wasser ist. Nach dieser Station ging es weiter zu einem noch versteckteren Wasserfall mit einer wunderschoenen Lagune. Das besondere in diesem fall war, dass er nicht nur noch groesser war als alle anderen, sondern man auch hinter dem Wasserfall herlaufen konnte. Was schon sehr beeindruckend war.

Als wir in Palenque angekommen sind haben wir uns noch die in der naehe liegende Mayaruine angeschaut. Die beste die ich bisher gesehen habe. Und obwohl natuerlich auch diese Ruine extrem touristisch ueberlaufen ist gab es, durch ihre Groesse, genug Stellen die im Urwald versteckt waren. In den versteckteren Ecken wurden wir dann sogar von Fledermaeusen gejagt und von Affen mit Stoecken beschmissen. Es macht echt Spass Affen zu beobachten, besonders wenn sie einfach frei und in ihrer natuerlichen Umgebung sind.
Das Beste an dem Trip war dann noch das wir fuer alles zusammen weniger als 20 Euro bezahlt haben.


Von Palenque aus ging es ueber Nacht weiter nach Tulum. Das erste Mal, dass ich karibischen Strand erblickt habe und ich war und bin begeistert. Der Strand ist so weiss und weich wie Mehl und das Meer ist einfach nur traumhaft schoen. Und wir lagen von Palmen umgeben auf und mit Blick auf die Mayaruinen von Tulum da und haben den tag einfach nur genossen.

Am Tag darauf haben wir die Ruinen besucht, die im Grunde ganz nett sind aber das besondere ist im Grunde nur die karibische Umgebung. Die Ruinen selbst sind nicht so spektakulaer. Nach den Ruinen sind wir dann wieder an den Strand und fuer zwei Stunden wurden wir raus aufs Meer an das karibische Riff gefahren um mal ein bisschen zu schnorcheln. Das ar auf jeden Fall auch sehenswert.

Von Tulum aus waren es dann nur noch 2 Stunden Busfahrt bis zur Touristenhochburg Cancun. Von wo aus ich auch jetzt wieder schreibe. Allerdings fehlen noch ein paar Stationen.
Cancun ist wirklich schoen. Vor allem die Zona Hoteleria, eine Halbinsel die komplett mit Hotels zugebaut ist. Im Grunde eine Schande aber in den Hotels ist es einfach genial. Da wir uns allerdings keines davon leisten konnten, mussten wir uns reinschmuggeln. Da haben wir dann einen Tag am Pool mit hunderten von Bediensteten verbracht und uns dann in den Toiletten mit Rasierschaum, Flip Flops ( die eigentlich fuer die Sauna gedacht waren ) , Essen und allem Moeglichen versorgt und sind dann Abends wieder in unsere 8 Euro Absteige.

Also bevor wir aber zurueck nach Cancun gefahren sind um all das zu erleben, haben wir erst mal 4 Tage auf der Isla de Mujeres verbracht. Die Strände waren ganz ok und das Hostel war ebenfalls annehmbar, aber am besten war die Rollertour um die Insel herum. So sind wir dann auch auf eine Art kleine Hippiekomune gestoßen, die grad dabei sind eine Insel aus Müll zu bauen. Wenn man beim arbeiten hilft kann man da sogar kostenlos im Zelt pennen.

Außerdem konnte man sich auf der Insel auch einfach mal wieder gehen lassen. Nachts noch am Strand sitzen und trinken bis man nicht mehr grade gehen konnte war kein Problem weil es so touristisch war, dass man gleichzeitig auch sehr sicher war. Alle paar Minuten kamen sogar Polizisten vorbei um zu schauen ob wir Gras haben. Hatten wir "natürlich" nicht, zum Glück, im gegensatz zu so einigen Anderen die ne Nacht im Gefaengnis vernracht und ein Vermögen als Bestechung zahlen mussten.

Nach unseren kleinen Inselabenteuren gings dann also wieder zurück nach Cancun von wo aus sich Clemens und Steffi dann verabschiedet haben und Niclas und ich noch mal zurück nach Tulum gefahren sind. Noch einmal diesen unglaublich schönen Strand sehen. Am nächsten Tag haben wir dann eine Schnorcheltour durch unterirdische Kalksteinhöhlen gemacht. Das war wirklich sehr faszinierend.

So gings dann aber langsam dem Ende zu und so verbringen Niclas und ich noch eine Nacht in Cancun, diesmal aber in einem Hotel mit Fernsehr, den wir auch nutzen werden, da grade schlechtes Wetter ist.

Saturday, December 22, 2007

hi

Hi ..

also noch mal wegen dem Weihnachtsfest ... so wie ich das jetzt gehoert habe wurde das vollstaendig gespendet .. also hatte Camino Seguro keinen Einfluss darauf .. wie viel und wofuer das Geld ausgegeben wurde .. pro Person waren es wohl von dem Projekt umgerechnet 6 euro die bezahlt wurden .. naja is hier immer noch viel Geld .. soo ..

und dann vielen dank fuer die lieben wuensche .. euch auch ein tolles Weihnachtsfest und ein schoenes neues Jahr ..

Thursday, December 20, 2007

Yukatan

Also ich habe mal wieder wenig Zeit um hier gross was zu schreiben weil es einfach zu viel zu machen gibt. Mexiko, oder zumindest der Teil den ich gerade besuche, ist einfach unglaublich schoen. Ich werde jetzt hier einfach mal nur eine wirklich sehr knappe Zusammenfassung machen. Also im Grunde gings von den Bergen 2200 Meter uebern Meeresspiegel (San Christobal) runter in die Urwaelder von Mexico (Palenque) wo wir an riesigen Wasserfaellen und im Urwald liegenden Mayaruinen vorbei weiter richtung Karibikkueste gereist sind. Momentan bin ich in Cancun. Eine sehr geile aber leider auch sehr touristische Stadt. Aber das wichtigste sind auf jeden Fall die Straende und die sind unschlagbar. Traumhaft schoener weisser Strand, tolles Wetter und auch noch in Begleitung cooler Leute. Also so sehr ich natuerlich alle vermisse bin ich doch sehr froh, dass ich mein Weihnachten dieses Jahr hier in Mexicoerleben werde.

Saturday, December 15, 2007

Mexico !!

Heute hat meine Fahrt nach Mexico begonnen und ich bin obwohl ich noch so gut wie nichts gesehen hab, bereits verliebt in dieses Land. Meine erste Station, von der aus ich auch gerade schreibe heisst San Christobal. Zwar noch nicht am Meer und auch keine Mayaruinen in Sicht, hat dieser Ort mich trotzdem schon voll gefangen genommen. Das Hotel ist super und die Leute hier auch einfach cool. Leider kann ich noch keine Bilder online stellen aber die kommen dann auch so nach und nach denke ich.

Wednesday, December 12, 2007

Weihnachtsfest

Jeder der glaubt, das Weihnachtsfest einer Kinderhilfsorganisation würde eher in einem bescheidenen Rahmen stattfinden, der irrt sich. Zumindest wenn es sich dabei um Camino Seguro handelt. Es war natürlich ein super geniales Fest mit einem riesigen Feuerwerk am Ende und das alles in einer wunderschönen Umgebung. Aber die Freude daran wurde doch ein wenig getrübt durch die Tatsache, dass ein Hilfsprojekt wie Camino Seguro sein Geld doch eher ins Wohl der Kinder investieren sollte. Besonders unverständlich ist die Schließung von Sonderprojekten wie einer Hotelausbildung oder einer Schlosserausbildung im Projekt. Alle diese praktischen Ausbildungen, die den Kindern angeboten wurden, sind aus Geldmangel geschlossen worden , während gleichzeitig ein Fest gefeiert wird (nur für Angestellt und Freiwillige) bei dem alleine das Feuerwerk ein paar hundert, wenn nicht tausend Euro verschlungen hat. Aber wie gesagt, spaß gemacht hat es auf jeden Fall und ich habe sogar einen Geschenkekorb gewonnen, mit jeder Menge Süßkram und Käse. Der ist hier so viel wert wie Gold.

Monday, December 3, 2007

Landschaft

Ich weiß, ich habe mittlerweile schon recht viele Bilder von dem Ausblick auf meinen Blog gestellt. Aber ich bin jedes Mal wieder vom neuen fasziniert von diesem Bild. Also stelle ich es einfach noch mal Online. Das zweite Bild zeigt noch mal ein bisschen die Landschaft hier. Auch wenn ich mich jeden Morgen über die Fahrt sehr aufrege bietet sie wenigstens ab und zu einen schönen Blick über die Umgebung.

Kuriositäten 4

Wie so häufig, geht es bei den Kuriositäten auch diesmal wieder um die Hygiene hier im Land. Hier mal ein Bild von den öffentlichen Toiletten in der Stadt. Im Grunde handelt es sich mehr um so eine Art Umkleidekabine, in der man einfach gegen die Wand pisst. Es gibt nicht mal einen Abfluss. Daher geht der Großteil der Guatemalteken vermutlich sein Geschäft auch einfach auf der Straße verrichten. Es kommt jedenfalls nicht selten vor, dass Leute einfach so einen Meter neben einen auf den Boden pinkeln. Die Meisten machen sich dabe sogar nicht mal die Mühe sich in die Richtung der Wand zu drehen.

Friday, November 30, 2007

Da ja wie gesagt langsam ein gewisser Alltag einkehrt berichte ich einfach mal ein bisschen mehr davon. Abends zum Beispiel gehen wir meistens nach dem Essen für eine Stunde ins Fitnessstudio, um ein bisschen den Bewegungsmangel am Tag auszugleichen und setzen uns dann nach dem duschen auf die Terasse um den Sonnenuntergang anzuschauen und noch ein bisschen zu reden und zu lesen.

Thursday, November 29, 2007

So sieht es aus zur Zeit

In letzter Zeit habe ich meinen Blog leider ein wenig vernachlässigen müssen, daher werde ich jetzt mal wieder einen etwas ausführlicheren Artikel schreiben um hier mal wieder auf den neuesten Stand der Dinge zu kommen.
Ich fange einfach mal mit dem Gründen für meine immer seltener erscheinenden Nachrichten an. Dies hat zu einen Teil mit meiner Lust, zum anderen mit der Tatsache zu tun, dass so langsam einfach ein gewisser Alltag eintritt, von dem man einfach nicht so viel spannendes erzählen. Der Hauptgrund liegt allerdings beim Projekt und seinen täglich neu eintretenden Regeln und Verboten. Zuletzt wurden davon eben auch die Laptops betroffen, weshalb ich jetzt in der Mittagspause nicht mehr ins Internet kann. Es handelt sich dabei um eine neue Sicherheitsvorkehrung. Das kann man ja vielleicht so auch nachvollziehen, jedoch ist die Art und Weise in der diese Regeln aufgestellt werden einfach nur willkürlich. Zuerst hieß es, dass keine Elektrogeräte mehr mitgenommen werden dürfen, da die Kinder ihren Eltern etc. davon erzählen könnten und dann ein riesen Überfall auf die Voluntäre stattfinden könnte. Dann haben sich einige Leute beschwert, weil sie gerne Fotos von den Kindern und so weiter machen würden und es nicht einsehen die Kameras zu hause zu lassen. Anscheinend hat das Projekt dann auch noch mal über den werbenden Effekt der Fotos nachgedacht und Kameras wieder erlaubt. Das heißt es dürfen nur keine MP3 Player und Laptops mehr mitgenommen werden. Mit Ausnahme von 2 Voluntären, die ihre Laptops für ihre Arbeit brauchen und 5 oder 6 Angestellte, die einfach kostenlos ins Internet wollen. Im Grunde sitzen also immer irgendwelche Leute mit ihren Laptops in der Bücherei wo auch alle Kinder sehen das Laptops da sind und zum Teil eben auch von Voluntären benutzt werden. Außerdem hat jeder nach wie vor seine Kameras mit. Im Grunde hat sich also an dem Gefährlichkeitsgrad für einen Überfall absolut gar nichts geändert. Der einzige Unterschied ist, dass jetzt die 1 stündige Fahrt jeden Morgen noch ätzender ist, weil man keine Musik mehr hören kann und die 4 anderen Voluntäre die noch Laptops haben, ihre nicht mehr benutzen dürfen.
Dann ist vor ein paar Tagen auch wieder das Verbot in Kraft getreten, die kleine Rasenfläche im Projekt zu betreten. Die einzige Stelle wo ein bisschen Sonne und ein bisschen Gras zu finden ist. Die Begründung in diesem Fall war, dass es dem Rasen schadet wenn Kinder oderVoluntäre darauf gehen. Sinnlos! Anstatt dann einfach Kunstrasen hinzulegen oder einfach nur Erde, damit die Kinder wenigstens dieses kleine Stückchen zum Austoben nutzen können.
Sehr gut war auch eine tolle Aktion am letzten Samstag, an dem wir mit allen Kindern zu einem riesigen Spektakel für jede Menge Organisationen, die mit Kindern arbeiten, gefahren sind, bei dem die Kinder im Grunde den ganzen Tag nur Spiele spielen konnten, bei denen Sachen wie Skateboards und Fußbälle gewonnen werden konnten. Außerdem gabs ohne Ende viel Süßes zu essen. Diesmal war alles von Kellogs gesponsort.
Auf jeden Fall wäre es ganz nett gewesen, davon mal ein paar Fotos zu machen, allerdings wurde uns vorher gesagt das wir auf keinen Fall Kameras mitnehmen dürfen, weil die auf Bomben überprüft werden und dann alles in die länge gezogen wird, wenn jede Kamera durchgeguckt werden muss. Bomben in der Kamera ???
Am Ende hatten fast alle Kameras mit außer die Voluntäre von Camino Seguro.
Hört sich jetzt mal wieder alles sehr negativ an, aber es gibt auch viele positive Sachen zur Zeit. Da ja nach wie vor Summercamp ist, habe ich auch noch immer mein Musikprogramm und das macht wirklich sehr viel Spaß. Den Kindern ein Rhythmusgefühl beizubringen ist zwar so gut wie unmöglich, aber dafür macht es um so mehr Spaß den kleinen beim Singen zuzuhören. Ich habe so viele Kinder die einfach nur super genial sind und bei denen es mir einfach extrem viel Freude bereitet, denen ein bisschen von einer anderen Welt zu vermitteln, ohne Drogen, Mord, Vergewaltigungen und Müll. Wobei nicht alle Kinder in den wirklich extremen Verhältnissen leben.
Außerdem gebe ich auch noch Englischunterricht für Mitarbeiter im Projekt und das klappt ebenfalls so mehr oder weniger.
Zusätzlich habe ich hier auch viele sehr sympatische Leute um mich, mit denen man sich gut über das Projekt aufregen kann. Es macht einfach mehr Spaß etwas zu kritisieren und genau genommen sind es doch eher Kleinigkeiten über die man sich aufregt. Insgesamt geht es mir eiegntlich sehr gut im Projekt.

Dann gibts noch 2 Dinge auf die ich mich im Moment extrem freue.

1. Ich werde hoffentlich bald nach Guate ziehen können. Wenn das klappt würde ich nicht nur wesentlich billiger leben, sondern auch wesentlich mehr machen können. Hier in dem kleinen Antigua gibt es zwar auch eine Auswahl an Möglichkeiten, aber Guate hat einfach viel mehr zu bieten.

2. Werde ich am 15. 12. meinen Urlaub starten. Zur Zeit ist eine Tour durch Yukatan, dem unteren Teil von Mexiko und anschließend ein Abstecher nach Kuba geplant. Ich hoffe sehr, dass das auch so klappt.

Sunday, November 18, 2007

Guatemala Stadt

Ich war Donnerstag und Freitag mal ein bisschen in der Stadt unterwegs. Da ich im Moment anstelle der Klasse Musikunterricht gebe, habe ich einen ganz anderen Stundenplan, der im wesentlich einfach sehr viel kürzer ist. Dadurch hatte ich auch Donnerstag und Freitag frei und konnte neben der Verlänerung meines Visums, die Stadt mal genauer erkunden. Und ich muss sagen, dass sie zwar sehr hässlich ist aber doch auch irgendwie ihren Charme hat. Ich hab es jedenfalls sehr genossen und werde demnächst mal öfter dort hin fahren. Man kann unglaublich billig einkaufen, man ist einfach überall von Menschen umgeben und ich habe auch noch einen deutschen Laden gefunden in dem es tatsächlich deutsches Brot gab. Außerdem sind die Busfahrten in den Stadtbussen noch abenteuerlicher als die Chickenbusse, weil sie einfach noch älter und verrosteter sind. Aber es macht auf jeden Fall Spaß. Auf dem Bild kann man den Palacio National sehen sowie Theresa und Mich. Theresa macht mit mir zusammen das Musikprogramm daher waren zusammen unterwegs. Und auch weil wir uns einfach sehr gut verstehen.

Zoo

Diesen Samstag bin ich mit meiner Klasse in den Zoo gegangen. Es handelte sich dabei um eine riesige Veranstaltung finanziert von Pollo Campero, dem zentralamerikanischen KFC und Domingo Pizza. Für die Kinder und auch für mich war es jedenfalls ein sehr genialer Tag. Ich hatte sehr viel Spaß und auch zum ersten Mal das Gefühl das die ganze Klasse auf mich hört wenn ich was sage. Jedenfalls gab es fast keine Probleme und die kleinen Raufereien konnte ich auch einigermaßen unter Kontrolle halten. So konnte ich also einen kostenlosen Tag im Zoo mit kostenlosem Essen genießen und mir von den Kindern alles über die Tiere beibringen lassen was sie wussten und umgekehrt. Auf dem ersten Bild kann man mal einen Ausschnitt von der Klasse sehen und mich mehr oder weniger in der Mitte. Da ich gleichzeitig mit der Vormittags- und der Nachmittagsklasse gegangen bin waren es insgesamt 45 Kinder. Auf dem zweiten Bild sind wir grad auf dem Weg zu den Giraffen. Der Zoo an sich ist zwar relativ klein aber dafür sehr schön. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt dafür Samstags um 7 Uhr aufzustehen.

Meine Mitbewohner

Im Moment ist Maria und Sarah in Costa Rica, weshalb ich der einzige Deutsche in dem Haus bin. Allerdings wohne ich mit einem Neuseeländer, 2 Engländern, 2 Amerikanern, von denen einer rechts im Bild zu sehen ist und 2 Franzosen, die ebenfalls auf dem Bild sind. Das Foto hab ich gemacht als ich die Türe abgeschlossen habe und die 3 versucht haben mich durchs Fenster zu überreden mit in eine Bar zu gehen, was sie dann auch geschafft haben obwohl ich totmüde war.

Wednesday, November 7, 2007

Der Vulkan Pacaya

Letzes Wochenende bin ich, trotz meiner mich schon seit Wochen quälenden Krankheit, auf den Pacaya, einem der 4 aktiven Vulkane in Guatemala. Insgesamt gibt es hier 37. Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Das gute an Guatemala ist, dass es kaum Sicherheitsvorkehrungen gibt und man so eben auch einfach durch die Lavafelder hindurch kann. Die Lava 2 Meter neben einem herfließen zu sehen ist einfach nur genial. Außerdem hatte man von den ca. 2600 Höhe auch einen super Blick über die Umgebung und zum Schluss hatten wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang hinter den Wolken.

Friday, November 2, 2007

Sacatepequez Santiago, das Kite Festival

In Guatemala ist es üblich zu Allerheiligen, hier Todos Santos genannt Drachen steigen zu lassen. Diese sollen irgendwie eine Verbindung zum Himmel schaffen und so die Menschen mit den Toten verbinden oder so. Auf jeden Fall ist dieser brauch dafür verantwortlich das auch in der kleinen und eigentlich sehr hässlichen Stadt, Sacatepequez Santiago jedes Jahr zu Allerheiligen, ein riesiges Fest stattfindet. Hier wird zunächst der Friedhof mit Blumen zu einem farbenfrohen Gelände herausgeputzt. Anschließend werden die Vorbereitungen für die größten Drachen getroffen, die jedoch nicht fliegen können. Im besten Fall heben sie für ein paar Sekunden leicht vom Boden ab. Bei einem Durchmesser von über 20 Meter ist das allderdings auch besser so, denn wären sich nicht an die vorher im Boden befestigten Baumstämmen gebunden wäre es wohl sehr schwer diese Drachen überhaupt zu halten. Während sich der Friedhof langsam füllt und die Dekoration immer weiter zerstört wird, werden die etwas kleineren aber immer noch um die 5m Durchmesser Drachen in die Luft gebracht. Was bei jedem einzelnen Drachen ein kleines Abenteuer war, weil im Grunde, sobald der Drache die Hände verließ nur der Wind entschied was danach passiert und das bedeutete nicht selten, dass der Drache mit seinen oft spitzen Fahnen vorran zurück auf die Erde und damit in die Menschenmassen schoß. Verletzt wurde allerdings soweit ich mitbekommen habe niemand. Manche Drachen sind auch erst nachdem sie schon länger in unglaublichen höhen flogen durch einen starken Windstoß zerbrochen und dann irgendwo in einigen hundert Meter Entfernung abgestürtzt. Keine Ahnung ob da nich auch mal jemand bei getroffen wurde. Zum schluß wurden dann die riesigen Drachen mit Seilen aufgestämmt. Das ganze war wirklich sehr schön anzusehen. Wunderschöne Farben und die angenehme Atmosphäre, trotz der Tatsache das wir auf Gräbern saßen, haben das ganze schon sehr lohnenswert gemacht. Allerdings haben wir etwas zuviel Zeit dort verbracht und uns nach einer gewissen Zeit sehr gelangweilt. Als erst mal alles Stand gabs einfach nichts neues mehr und wir mussten trotzdem noch ewig ausharren, weil der Bus erst so spät fuhr. Aber dafür was das ganze kostenlos.





Thursday, October 25, 2007

Kuriositäten 3

Die Toiletten in Guatemala sind nicht nur schmutziger als bei uns, man kann auch kein Toilettenpapier dort reinschmeissen. Das ist, wie man sich gut vorstellen kann, sehr abartig, weil das Toilettenpapier immer in einen neben der Toilette stehenden Mülleimer geschmissen wird. Das schlimme ist, dass es oft auch noch offene Mülleimer sind. Bei uns im Haus haben wir immerhin so einen Klappdeckel. In diesem Zusammenhang könnte ich auch noch von dem generellen Wasserproblem hier brichten. Ich weiß nicht genau warum, aber jeden Abend wird so zwischen 11 und 12 Uhr das Wasser abgestellt. Man kann also auch nicht mehr abziehen bzw. seine Hände waschen. Ich konnte mich in dieser Zeit bisher immer zurück halten, aber wenn man mal Durchfall oder so bekommt ist das schon ein echtes Problem.

Meine Klasse

Ich dachte es wird auch langsam mal Zeit Bilder von meiner Klasse reinzustellen. Mittlerweile macht mir das Unterrichten schon wirklich spaß. Die meisten Jungs hören mir mittlerweile sogar zu. Auch meine allgemeine Meinung zum Projekt hat sich schon verbessert. Mir gehen immer noch einige Sachen auf die nerven und ich denke es wird an machen stellen Geld verschwendet währendan nötigen Dingen gespart wird, aber insgesamt läuft es schon echt gut. Ich bekomme auch immer mehr das Gefühl das meine Anwesenheit einen echten Nutzen hat, da ich die Klasse mehr und mehr unter Kontrolle hab und so der Lehrerin auch eine wirklich Hilfe sein kann. Außerdem kann ich zumindest einigen Jungs, auf die ich mich besonders konzentriere weiterhelfen.
Was ich immer wieder sehr erschreckend finde ist das Schulsystem selbst. Die Kinder lernen teilweise völlig falsche Sachen weil die Lehrer selbst gar keine Ausbildung haben. Ich habe zum Beispiel beim letzen Mal über Brüche geredet und die haben einfach falsch gelernt diese zu berechnen. Zum Beispiel ist 1/2 + 1/4 bei denen 2/6 also 1/3 weil die einfach Zähler und Nenner addieren. Die haben also hinterher weniger als vorher. Und es steht tatsächlich so in deren Heften drin, kontrolliert von den Lehrern und als richtig abgehakt.
Was mich auch eine Zeit lang sehr gestört hat, war das die Kinder teilweise im Projekt nicht machen und einfach nur Spielen. Ich dachte, dass man die Zeit so nur verschwendet, aber es geht ja eigentlich hauptsächlich darum, den Kindern einfach einen Ort zu geben wo sie Kinder sein können. Ob sie spielen, malen oder wirklich was lernen ist nebensächlich. Hauptsache sie werden erst mal von der Straße und der Kinderarbeit weggeholt. Ich habe jetzt hier mal ein Bild von 3 Jungs, die gerade in der Bibliothek sind und malen. Ich war sehr fasziniert, dass die sich so lange und konzentriert damit beschäftigen konnten.