Friday, January 25, 2008

Alfabetización

Ich arbeite jetzt nicht mehr direkt mit den Kindern der Hüllhalde zusammen, sonderen mit deren Eltern, bzw. kommen eigentlich nur die Mütter. Alfabetización heißt das Programm und versucht den Eltern unter anderem lesen und schreiben, als auch soziale Kompetenzen beizubrigen. Ich arbeite dort mit 2 guatemaltekischen Lehrern und einer Amerikanerin. Da die Mütter oft auch Kinder mitbringen, die im eigentlichen Projekt nicht angenommen wurden, kümmere ich mich aber auch nach wie vor um die Kleinen. Wobei man indirekt glaube ich sehr viel mehr bewirkt wenn man mit den Eltern arbeitet. Wenn man einem Kind normales Verhalten beibringt und zeigt wie man sich anderen gegenüber verhält, sowie lesen und schreiben etc. ändert das oft nicht viel an den Familienverhältnissen, die zum Teil unvorstellbat schrecklich sind. Wenn man aber mit den Eltern arbeitet, kann das sehr viel am ganzen Familienleben ändern. Wie dem auch sei, ich fühle mich mit meiner neuen Aufgabe sehr wohl und freue mich jeden Tag auf die Arbeit. Es ist extrem interessant zu sehen wie die Mütter hart arbeiten, während sie kleine Babys an der Brust haben, um lesen und schreiben zu erlernen. Außerdem erfahre ich im neuen Programm sehr viel mehr darüber was es tatsächlich heißt hier aufzuwachsen, da die Mütter eher was erzählen, vor allem was ihrnen Kindern zu wiederfährt, als die Kinder selber. Und dabei gibts noch grausamere Dinge als Vergewaltigungen als Vergewaltigungen. Aber auch wenn es teilweise hart ist, so habe ich zumindest das Gefühl, dass man den Menschen wirklich sehr hilft und wenn man ihnen nur zuhört.

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